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Geschichte der Gesellschaft

Von Narren und Distelfinken
Die Geschichte der Gesellschaft zum Distelzwang

Bild Legende:
Foto Jürg Bernhardt, Bern

Schauen Besuchende auf ihrem Spaziergang durch die Berner Altstadt an der Gerechtigkeitsgasse 79 nach oben, so fällt ihr Blick auf die in Stein gemeisselte Haus-Inschrift „Distelzwang“ / „Gentilshommes“. Die wenigsten Passantinnen und Passanten wissen, was damit gemeint ist.

Es ist die Geschichte der Gesellschaft zum Distelzwang, die sich hinter dieser frühbarocken Fassade verbirgt. Als einzige der heute noch bestehenden Berner Gesellschaften und Zünfte  ist die Gesellschaft zum Distelzwang nicht aus einer Handwerkervereinigung hervorgegangen, vielmehr war sie die Gesellschaft der Adligen,  der „Gentilshommes“. Sie nahm in der Rangfolge der Zünfte stets den ersten Platz ein und ihre Angehörigen hatten als einzige das Privileg, noch einer anderen Zunft angehören zu dürfen. Der Weg zur Spitze des Berner Rates setzte die Mitgliedschaft bei einer der vier Vennerzünfte (Pfistern, Schmieden, Metzgern, Ober-Gerwern/Mittellöwen) voraus.

Die Gesellschaft zum Distelzwang hat ihre Geschichte in einem Buch herausgegeben. Das schön illustrierte Werk ist 2014 erschienen und soll sowohl zum Verständnis der Vergangenheit beitragen als auch neue Impulse für das künftige Gesellschaftsleben geben. Der Band enthält einen einführenden, chronologischen Teil, welcher die Entwicklung der Gesellschaft von den Anfängen im 14. Jahrhundert bis ins 21. Jahrhundert nachzeichnet. Im thematischen zweiten Teil wird das Gesellschaftsleben gestern und heute anhand einzelner Schwerpunkte vertieft dargestellt. Wie ist die Gesellschaft organisiert, welche Aufgaben erfüllt sie heute, welche Rolle spielt das Gesellschaftshaus an der Gerechtigkeitsgasse 79, wer waren ihre herausragenden Persönlichkeiten?

Zahlreiche Illustrationen tragen zur Auflockerung und Veranschaulichung wichtiger Aussagen bei, so dass man das Buch gerne zur Hand nimmt. Die Autorinnen und Autoren konnten sich auf  umfangreiches Quellenmaterial stützen. Die Texte sind wissenschaftlich fundiert, interessant und leicht lesbar und gewähren spannende,  teilweise gar überraschende Einblicke in die Geschichte der Gesellschaft zum Distelzwang.

Das Buch ist im Stämpfli-Verlag erschienen.

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